Archiv für den Monat: Januar 2014

Weg mit unerwünschten Papier-Telefonbüchern!

Es hat funktioniert! Ich habe heute am Vormittag eine Email an den Verlag des ungebeten erhaltenen Branchenbuchs geschickt (info@diemuenchner.de) . Darin habe ich darum gebeten, dass sie doch bitte vorbeikommen und ihre zwei Telefonbücher, die wir bekommen haben, bei uns *abholen*, da wir an unserem Briefkasten deutlich sichtbar einen Aufkleber haben, dass wir keine Werbung haben. wink emoticon Für mich sind diese Branchenbücher nur Werbung. Und da ich keine Lust habe, mich um die Entsorgung zu kümmern, habe ich um Terminvereinbarung zwecks Abholung gebeten. Und nun war eben jemand (ohne Terminvereinbarung allerdings) bei uns und holte die beiden Bücher (zusammen 1,5 kg) ab.

Freundlich, aber er konnte sich eine gehässige Bemerkung mir gegenüber nicht verkneifen: dies würde ihn an Shakespeare erinnern … „Viel Lärm um Nichts“. Soso .. wenn er das denkt. Ich finde, die Papierverschwendung von 773 g mal 500.000 Haushalte und Firmen in München und die dadurch verschwendeten Transporte sind keineswegs „Nichts“. Und wenn nun von all denen, denen diese Kataloge ein Dorn im Auge sind, noch mehr Leute die Abholung der unerwünschten Werbung verlangen, schauen wir doch mal, wie lange noch dieser unnötige Müll produziert wird! Die Umwelt und unsere Kinder werden es uns sicher danken, wenn wir nicht immer alles stillschweigend akzeptieren. Also, auf geht’s! Viel Erfolg! Unsere 1,5kg Altpapier sind wir nun wenigstens wieder los!

Telefonbuch

Reporter-Workshop für Kids und Teens von 11 bis 16 Jahren

Diesen Freitag in meinem Little Shop of Science: Reporter-Workshop für Kids und Teens von 11 bis 16 Jahren. Für alle, die Lust zum Schreiben und Publizieren eigener Texte haben. Gemeinsam suchen wir Themen, Ideen und gehen auf Umsetzung und Möglichkeiten zur Veröffentlichung, z.B. beim Wettbewerb „Young Reporters for the Environment“ ein. Anmeldungen noch möglich unter

wissen@little-shop-of-science.de

http://www.little-shop-of-science.de/event/workshop-fur-junge-autoren-und-reporter/?instance_id=11477

Schreibmaschine_a

Weltbevölkerung – von 7,3 Millionen auf 10 oder 8,5 oder doch 9 oder eher 10,9 ?

Wer sich die Prognosen für die Weltbevölkerung anschaut,

Als ich 1969 geboren wurde, gab es wohl auf der Erde ungefähr 3,6 Milliarden Menschen.

In meiner Grundschulzeit lernten wir, dass die 4 Milliarden Marke überschritten wurde (1975), als mein erstes Kind 1999 knapp ein Jahr alt war, wurden 6 Milliarden Menschen gefeiert.

Im Oktober 2011 wurden 7 Milliarden Menschen bekanntgegeben (gefeiert wurde da schon nicht mehr).  Jetzt (2014) sind es vermutlich schon 7,4 Milliarden.

Interessant bei vielen Artikeln zum Thema: es werden oftmals Prognosen abgegeben, bei denen aber bereits gewisse Annahmen gemacht werden, die eher undeutlich vermittelt werden. Z.B. wird hier darauf hingewiesen, dass die Bevölkerung schneller wächst, als man es noch zwei Jahre zuvor vermutet hatte. Nun werden für 2050 9,6 Milliarden Menschen erwartet und für das Jahr 2100 10,9 Milliarden. Dies aber bereits unter der Annahme, dass die Fertilitätsrate von derzeit 2,6 pro Frau auf 2,0 sinkt. Solange Frauen, die verhüten wollen, aber es aus finanziellen Gründen oder aber mangels Verfügbarkeit (oder gleich beidem) nicht können, nicht sehr wahrscheinlich.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/neue-prognose-weltbevoelkerung-waechst-schneller-als-erwartet-a-905630.html

 

Niko Paech Reparaturrevolution und Postwachstumökonomie

Am 16.1.2014 im Leo17 beim Vortrag „Besser statt immer mehr – Wege aus der Wachstumsfalle“ von Niko Paech. Bin gespannt! 500 Leute im Saal und 200 Leute mussten nach Hause geschickt werden – super, dass sich so viele Leute an so einem ungemütlichen Abend für so ein Thema interessieren!

„Wer die Welt retten will, braucht die Reparaturrevolution!“ sagte Niko Paech heute Abend.
Nur durch Tausch und Teilen von Sachen und Reparatur von bereits hergestellten Dingen könne man weitere ökologische Kosten der Erde und uns ersparen. Dass trotz immer mehr Konsum das gefühlte „Glück“ der Menschen sinkt und immer mehr Menschen psychische Probleme haben, sieht er auch als Indiz, dass „mehr“ nicht immer auch „besser“ ist, sondern den umgekehrten Effekt hat. Sich vom „Wohlstandsschrott“ zu befreien sieht er als Lebenskunst und „Reparieren heißt auch, ein Zeichen zu setzen“. Er plädierte dafür Lebenstile entrümpeln, und zwar was Mobilität, Nahrung, Konsumgüter und Gebäude angeht.
War ein interessanter Abend mit zudem vielen weiteren Denkanstössen: wie senken wir unsere CO2-Emissionen jeder individuell, Ressourcen werden knapper, was tun wir der Umwelt (und uns) mit Fracking usw. an, wie verkraften wir eine Wirtschaftskrise, wenn das Barrel Öl über 200 Dollar steigt, wann hören wir auf, weitere Flächen zu versiegeln, wie würden sich Preise entwickeln, wenn alle Subventionen wegfallen würden. Sein Standpunkt ganz klar: so wie jetzt mit ständigem Wachstum bei Schädigung der Umwelt kann es nicht weitergehen. Dass die Politik einen Umbruch schafft, glaubt er nicht. Es müssten Menschen umdenken und zusammen eine Veränderung bringen. Hat mich jedenfalls motiviert, mit einigen Projekten weiterzumachen!  Und zwei neue Bücher stehen nun auch noch auf meiner Liste von Büchern, die ich irgendwann mal lesen will.

http://www.sueddeutsche.de/wissen/oekonomie-und-oekologie-gruenes-wachstum-gibt-es-nicht-1.1865075

Geräte teilen statt besitzen

Lustige Idee, um das Teilen von Geräten, die man selten braucht, zu fördern (ganz passend zum Vortrag von gestern). Ob ich das nun allerdings bei uns im Haus so lustig fände, wenn nun alle wild ihre Briefkästen mit all den Stickern „verschönern“ … hm. Vielleicht gibt es da noch bessere Ideen, vor allem auch für Großstädte, bei denen man ja schlecht in die Treppenhäuser der Nachbarhäuser tingeln kann; die meisten Briefkästen sind ja im Haus.

http://www.pumpipumpe.ch/sticker-bestellen/

Wir brauchen die Reparaturrevolution – Niko Paech

„Wer die Welt retten will, braucht die Reparaturrevolution!“ sagte Niko Paech heute Abend.

Nur durch Tausch und Teilen von Sachen und Reparatur von bereits hergestellten Dingen könne man weitere ökologische Kosten der Erde und uns ersparen. Dass trotz immer mehr Konsum das gefühlte „Glück“ der Menschen sinkt und immer mehr Menschen psychische Probleme haben, sieht er auch als Indiz, dass „mehr“ nicht immer auch „besser“ ist, sondern den umgekehrten Effekt hat. Sich vom „Wohlstandsschrott“ zu befreien sieht er als Lebenskunst und „Reparieren heißt auch, ein Zeichen zu setzen“. Er plädierte dafür Lebenstile entrümpeln, und zwar was Mobilität, Nahrung, Konsumgüter und Gebäude angeht.
War ein interessanter Abend mit zudem vielen weiteren Denkanstössen: wie senken wir unsere CO2-Emissionen jeder individuell, Ressourcen werden knapper, was tun wir der Umwelt (und uns) mit Fracking usw. an, wie verkraften wir eine Wirtschaftskrise, wenn das Barrel Öl über 200 Dollar steigt, wann hören wir auf, weitere Flächen zu versiegeln, wie würden sich Preise entwickeln, wenn alle Subventionen wegfallen würden. Sein Standpunkt ganz klar: so wie jetzt mit ständigem Wachstum bei Schädigung der Umwelt kann es nicht weitergehen. Dass die Politik einen Umbruch schafft, glaubt er nicht. Es müssten Menschen umdenken und zusammen eine Veränderung bringen. Hat mich jedenfalls motiviert, mit einigen Projekten weiterzumachen!

Und zwei neue Bücher stehen nun auch noch auf meiner Liste von Büchern, die ich irgendwann mal lesen will.

NikoPaech_2014

Tetrapaks – greenwashing or really green?

Sure, I know that tetrapaks go into the „Wertstoffinseln“, we always brought our to those recycling bins. But then, one day, two or three years ago, I became curious: how are they recycled? And I found out two things: a) there are only three places in Europe where tetrapaks which are collected in Germany and „recycled“: two in Germany, and one in Finland! I was shocked! How stupid is this?! Drive all the stuff up to Finland?! And then, second thing: they dissolve all the package, and they only use the paper! The aluminium and the plastic part are „recycled“ as material for „thermal use“ = they burn that! Well, yes, Müllverbrennungsanlagen do generate heat, but they also emit quite some toxic stuff. Therefore, I try to avoid tetrapaks whenever possible.

The problem is that „100% recyclebar“ does tell you anything about how much gets really reused nor does it tell you anything about the amount of ressources necessary to separate the stuff into reusable material Tetrapak lost a court case against Deutsche Umwelthilfe, and now Tetrapak should not be allowed anymore to state this „100% recyclebar“ (because it’s „irreführend“ for the consumer, it misleads people to think the boxes are „green“):http://www.duh.de/pressemitteilung.html…

Politiker – wieso haben sie noch Zeit für Affären neben ihrem Job?

Vorweg: Mir ist das Privatleben von Politikern, Prominenten und sonstigen Entscheidungsträgern komplett wurscht. Nur frage ich mich, wenn jemand heimlich mehrere Beziehungen führt, die dann auch noch einigermaßen verborgen vor der Presse, dem eigentlichen Partner etc. ablaufen, ob diese Typen eigentlich dann noch ihren Job, für den sie bezahlt werden, ausüben können? Ich denke mal, so jemand hat eigentlich keinen 40-Stunden-Job – obwohl – vielleicht hat er ja nur 40 Stunden oder weniger gearbeitet, das würde vielleicht auch erklären warum es grad in Frankreich nicht ganz so rosig aussieht 😉

Selbiges damals bei Seehofer: wie kann jemand es zeitlich schaffen, mal eben neben Ministeramt in Berlin und Bayern hin und her zu pendeln und hat dann auch noch Zeit für Affären?

Und mir fallen da auch noch andere Beispiele ein 😉

http://www.spiegel.de/politik/ausland/mutmassliche-affaere-setzt-fran-ois-hollande-unter-druck-a-942807.html